Elektro-Lowliner von MAN im Livebetrieb
Fossiler Diesel, biogenes HVO100 und nun Strom beziehungsweise Ökostrom: Für einen großen Automotive-Kunden erproben wir auf der Relation von Südbaden nach Stuttgart neue Kraftstoff- und Antriebsarten. Da wir diese Tour täglich sieben Mal bedienen, haben wir hier einen großen Hebel, um die CO2-Emissionen durch den Einsatz von innovativen Antriebskonzepten zu reduzieren. „Seit wir vor wenigen Wochen von fossilem Diesel auf den Biokraftstoff HVO100 umgestellt haben, konnten wir den CO2-Ausstoß bereits um bis zu 90 Prozent drosseln“, erläutert der Leiter unseres Projektmanagements, Benjamin Sommer. Doch geht unsere Planung schon weiter: In den nächsten Monaten und Jahren sollen auf dieser Linie Schritt für Schritt Elektro-Lkw zum Einsatz kommen.
Nach Volvo und Daimler Truck liefert uns nun auch MAN Elektro-Lkw
Der Fahrzeugbauer MAN qualifiziert sich für diese Verkehre besonders. Er bietet als bisher einziger deutscher Hersteller sein Elektro-Flaggschiff eTGX auch als Lowliner-Variante an. Damit lassen sich Megatrailer mit drei Meter Innenhöhe bewegen, die gerade in der Automotive-Logistik von hoher Relevanz sind. Logistik Schmitt wollte auch hier vorne mit dabei sein und hat den eTGX gleich im Livebetrieb auf der erwähnten Relation getestet. Der Test fällt positiv aus. Das Fahrzeug kam auf einen Durchschnittsverbrauch von 98 bis 110 kWh und kann somit eine Reichweite von 400 Kilometern realisieren. „Dies wäre gerade noch ausreichend für unser bestehendes Projekt, beträgt die Distanz einfach doch etwa 200 Kilometer“, berichtet Benjamin Sommer. Daher werden wir versuchen, mehrere Fahrzeuge auf dieser Relation zum Einsatz zu bringen und bei MAN zu ordern. Der Münchener Hersteller wäre nach Volvo und Daimler Truck dann der dritte Lieferant von Elektro-Lkw in unserer Flotte.