Wir fahren mit HVO100
Klimaschutz sofort: Wer den biogenen Dieselkraftstoff HVO100 tankt, kann die CO2-Emissionen im Transport auf einen Schlag um bis zu 90 Prozent drosseln. Der aus alten Speiseölen erzeugte Kraftstoff hat beim Eindämmen der CO2-Emissionen also eine große Hebelwirkung. Auch Logistik Schmitt wird dieses Potenzial nutzen und einen Automotive-Verkehr von fossilem Diesel auf den Biokraftstoff HVO100 umstellen. Erstmals werden wir unsere Trucks auf der Linie aus dem Raum Freiburg nach Stuttgart mit HVO100 betanken. Diese Tour bedienen wir täglich sieben Mal.
Noch kein flächendeckendes Netz
Eine Herausforderung dabei: „HVO100 darf seit Frühjahr vorigen Jahres zwar an öffentlichen Tankstellen in Deutschland vertrieben werden, ist aber noch längst nicht flächendeckend in Deutschland verfügbar“, erläutert der Leiter des Projektmanagements, Benjamin Sommer. Immerhin vier Tankstellen auf der Route haben die Disponenten jedoch ausgemacht, an denen die Trucks den Biokraftstoff beziehen können. Die Entfernung von einfach knapp 200 Kilometern wäre generell auch für einen Elektro-Lkw kein Problem mehr. Doch kommen Megatrailer mit drei Meter Innenhöhe zum Einsatz, weswegen hierzu spezielle Elektro-Lowliner-Sattelzugmaschinen erforderlich wären. Von den deutschen Herstellern sind diese noch nicht in Serie verfügbar.
Für unseren Kunden realisieren wir zwischen Südbaden und Stuttgart übrigens einen doppelten Umwelteffekt: Wir senken durch Tanken von HVO100 drastisch den CO2-Ausstoß. Gleichzeitig erhöhen wir deutlich die Transporteffizienz: Unsere Zugmaschinen ziehen auf dieser Relation nämlich Megatrailer des Lang-Lkw-Typs 1 mit 1,50 Meter zusätzlicher Länge. Diese verlängerten Sattelauflieger bieten mehr Volumen als konventionelle und machen rechnerisch jede zehnte Fahrt überflüssig.